Hummeln sind zwar nur Selbstversorger, aber ihre Arbeit ist für den Obst- und Gartenbau sehr wichtig. Wenn man an die Bestäubung der Pflanzen denkt, ist man meist sehr schnell bei der Honigbiene, doch die Hummeln leisten einen wichtigen Teil dieser Arbeit. In der Landwirtschaft sind sie wichtige Bestäuber bei den Hülsenfrüchten wie Ackerbohnen, Erbsen und Wicken. Beim Rotklee leisten die Hummeln ebenso wertvolle Bestäubungsarbeit. Der Vorteil der Hummeln liegt bei den Arten mit langem Rüssel, denn nur mit ihm kommen sie an den Nektar dieser Blüten.
In der Volksstärke ist die Honigbiene den Hummeln zwar überlegen, doch im Fleiß übertrifft sie diese, denn sie fliegt in der gleichen Zeit mehr Blüten an als die Honigbiene. Hummeln fliegen noch, wenn die Honigbienen schon Feierabend gemacht haben. Auch kühlere Witterung hält sie nicht vom Sammelflug ab, denn die Brut will ja versorgt werden.
Besonders Gemüsebauern haben den Bestäubungswert dieser kleinen Brummer erkannt und setzen diese zu Bestäubungszwecken in Tomaten – und Erdbeergewächshäusern ein.
Die Umwelt verändert sich nicht gerade zum Vorteil für die Hummeln und somit gibt es durch Pflanzenschutzmaßnahmen, zu wenige Nistgelegenheiten die ganzjährig Bestand haben. Es gibt zu wenige Trachtpflanzen und zu viele Ausfälle nach einer erfolgten Nestgründung. Die Mahd an Böschungen und Grünstreifen in der Landwirtschaft raubt den Hummeln oft die einzigen Nahrungsquellen im Feld und Wiesengelände. Das „Greening Programm“ der EU schafft hier hoffentlich etwas Entlastung für Hummeln und Insekten, die auf diese Nektar und Pollenspender angewiesen sind.
Hummeln in der Natur und aus Zuchtanlagen.
Der Film der zeigt, wie Hummeln als Bestäuber gezüchtet und vermarktet werden.