Wie stelle ich den Nistkasten richtig auf?
Den Nistkasten an einer schattigen geschützten Stelle aufstellen. Die Himmelsrichtung für den Eingang spielt hierbei keine so wichtige Rolle wie bei Vogelnistkästen. Den Nistkasten kann man mit ein paar Grassoden, Geäst, Moos oder Blättern umgeben, damit der Eingang einem Mauseloch ähnlich sieht. Durch diese Gestaltung wird die Hummelkönigin animiert dieses Loch zu untersuchen. Jetzt wird das Lüftungsteil aufgesetzt und mit einem Gegenstand beschwert, damit der Nistkasten bei starkem Wind einen festen Stand hat.
Auf dem Innenkartonboden werden die mitgelieferten Sägespäne gleichmäßig verteilt.
Sie dienen als Aufsaugmaterial um die Ausscheidungen der Hummeln zu binden. Die Polsterwolle/Kapok wird fein verzupft und gleichmäßig im Nestraum verteilt. Es ist darauf zu achten dass die Polsterwolle sich nicht mit dem Kleintiersteu vermischt.
Der Eingang im Nest muss frei zugängig sein und die Polsterwolle/Kapok unter dem Eingangsloch an die Kartonwandung stoßen. Die reinkrabbelnde Königin inspiziert das Material und untersucht ob sich hier ein Nest bauen lässt. Optimal ist eine kleine Hühnerei große Höhle, die man in das Nistmaterial formt.
Die Klappe ist während der Nestgründungsphase ganz zu öffnen und wird nach dem Ausfliegen der ersten Arbeiterinnen stückweise geschlossen. In der Nestgründugsphase ist das Lüftungsteil nicht unbedingt notwendig. Der Deckel kann direkt auf Unterteil gesetzt werden.
Wir das Lüftungsteil aufgesetzt, legt man das Fliesteil lichtdicht auf das Zwischengitter. Im kühlen Frühjahr schützt das Flies vor einfallender Kälte. Sobald die ersten Arbeiterinnen die Versorgung des Nestes übernehmen, kann das Flies entfernt werden. Sie haben sich jetzt an den Ausgang gewöhnt. Die Thermik sorgt dafür, dass im Sommer die Stauwärme und Feuchtigkeit der Ausscheidungen gut abgeführt werden.
Zum Schluss wird mit einem Gewicht der Nistkasten beschwert, damit bei Wind durch die Lüftungsgitter der Deckel nicht abheben kann.
Sollte ein Hummelnistkasten bis Ende Juni nicht besiedelt worden sein, entnehmen Sie die Polsterwolle/Kapok, das Kleintierstreu und den Karton aus dem Nistkasten. Der Eingang wird mit einem Stofffetzen oder anderem Material verschlossen, damit sich keine Spitzmäuse einnisten.
Das Oberteil kann entfernt und der Deckel auf das Unterteil gesetzt werden. Auf diese Weise kann der Nistkasten an seinem Standort bleiben.