In der freien Natur sind Hummelnester durch die Bearbeitung des Bodens oder der Ernte in ihrem Bestand gefährdet. Mit einem Hummelnistkasten und einem reichhaltigen Trachtenangebot kann den Hummeln geholfen werden.
Hummelköniginnen die auf dem Suchflug nach einer Nistgelegenheit sind kann man dazu veranlassen einen Nistkasten anzunehmen. Hierzu sollte der Nistkasten für die Hummelkönigin optimal ausgestattet sein.
Der Innenraum sollte ca. 25 x 25 cm groß sein und eine Höhe von 20 cm haben. Dieser Platz ist groß genug um den verschiedenen Hummelarten einen Nistplatz zu bieten. Ein separater Innenkarton schützt den Kasten vor Verschmutzung. Der Gang zum Nest sollte einen Durchmesser von 25 mm haben, in dem zwei Hummeln sich ohne Probleme begegnen können. Besonders wichtig ist die Gestaltung des Innenraums. Der Boden des Nistkastens wird mit einer Schicht aus Kleintierstreu als Saugmaterial ausgelegt. Auf dieses Kleintierstreu legt man eine Lage Zeitungspapier, damit sich das Nistmaterial nicht mit dem Streu vermischt. Als Nistmaterial kann man Polsterwolle, Kapok oder auch trockenes Heu verwenden. Der Innenraum sollte aus Pappe bestehen.
Damit das Hummelvolk während der Brutphase nicht von Feinden gestört wird, muss man besondere Aufmerksamkeit dem Eingang widmen. Wichtig ist ein Eingang mit Wachsmottenschutzklappe, damit die Wachsmotte keinen freien Zugang zum Nest hat. Der Eingang im Eingangsblock sollt nur 11mm betragen, damit keine Mäuse ins Nest gelangen können. Die Klappe liegt auf einer Schräge und fällt nach dem passieren von alleine zu.