Kontrollmaßnahmen

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Wachsmottenklappe

Einen Nistkasten sollte man sich nicht selbst überlassen, sondern öfter auf Schädlinge kontrollieren, damit man bei einem Befall rechtzeitig Maßnahmen ergreifen kann. Hierzugehört eine Sichtkontrolle auf die Oberfläche des Nestes. Hummeln sind immer beschäftigt und sollten an ihrem Nest bauen und Lüftungskanäle anlegen, die vom Nestkern bis auf die Oberfläche des Nistmaterials reichen. Klopft man leicht an den Nistkasten sollte ein Verteidigungsbrummen hörbar sein. Auch auf den Flugverkehr sollte man achten, ob dieser normal ist. Wird er plötzlich weniger ist es ein Alarmsignal, dass irgend etwas nicht stimmt.
Die Hummelwachsmotte (Aphomia sociella) kann in kürzester Zeit ein ganzes Hummelvolk zerstören. Bei Verdacht dass eine Wachsmotte eingedrungen und Eier abgelegt hat, muss man den Nestkern freilegen und nachschauen ob sich kleine Wachsmottenlarven entwickelt haben.
Siehe hierzu „Wachsmotten behandeln“
Wachsmotten mit Bacillus thuringiensis behandeln.

Wachsmotten behandeln

Ein Hummelnistkasten darf keine Schlitze oder Risse aufweisen durch welche sich die Wachsmotte ins Nest der Hummeln eindringen könnte. Wachsmotten möchten ihre Eier am liebsten in der Nähe der Hummelwaben ablegen, da auch die Eier der Wachsmotte ausgebrütet werden müssen. Holzkästen haben leider den Nachteil dass dieses arbeitet und nicht immer passgenau den Nistkasten abdichtet.

Baumhummeln sind interessante und wehrhafte Hummeln, doch gerade sie sind durch Wachsmotten sehr gefährdet. Wachsmotten versuchen ihre Eier in Wabennähe der Hummeln abzulegen. Diese Hummelart zieht die Wachsmotten geradezu an und wird fast immer von Wachsmotten befallen. Man findet Baumhummelnester sehr oft in nicht gereinigten Vogelnistkästen. Durch den starken Nestgeruch und verhältnismäßig kleinen Nistraum haben es die Wachsmotten besonders leicht . Eine Wachsmottenklappe bietet bei Hummelnistkästen einen Schutz, denn die Wachsmotte kann die Klappe nicht anheben. Klappen sollten nur an den Nistkästen eingebaut werde, die über eine ausreichende Lüftung verfügen, da die Temperatur sonst im Sommer durch Stauwärme zu stark ansteigt.

Sollte ein Hummelvolk von Wachsmottenlarven befallen sein und sich die Raupen noch in einem kleinen Fressstadium befinden, muss man das Nest mit Bacillus thuringiensis behandeln. Bei starkem Befall muss das Nest in einen neuen frisch eingerichteten Nistkasten umgebetten. Hierbei sammelt man alle sichtbaren Parasiten ab und behandelt den Rest mit BT.